Das Pflanzen- und Garten-Lexikon

Weissdorn Pflanzensteckbrief

weissdorn (Crataegus sspec)
Weissdorn (Crataegus sspec)

Pflanze: Weissdorn (Crataegus sspec)
Familie: Rosengewächse (Rosaceae)
Gattung: Weißdorne (Crataegus)
Synonyme: Weißdorn, Weißdornbusch

Giftigkeit ungiftig
Heilpflanze Heilpflanze
Zierpflanze Zierpflanze
ungenießbar ungenießbar

Die Pflanze

Allgemein:
Unterschieden wird zwischen Eingriffeligen Weißdorn (Crataegus monogyna) und dem Zweigriffeligen Weißdorn (Crataegus laevigata). In Europa noch weitere Züchtungen- eine ist der Rotdorn (auch: Crataegus laevigata, bekannt: Paul´s Scarlet, Punicea, Punicea Flore Pleno). Hahnendorn (Crataegus crus- galli)
Wuchs: Strauch, manchmal baumartig (bis zu 12 m hoch), trägt Dornen und

Blüten: weiß (manchmal rot angelaufen) in einer aufrechten Dornenrispe, im Eingriffeligen nur 1 Griffel (sleten auch 2), im Zweigriffeligen 2 Griffel (mitunter auch 3)

Früchte: dunkelrot, Reife im August, schmecken mehlig
Laubblätter: beim Zweigriffeligen Weißdorn 3-5 teilig, beim Eingriffeligen 5-7 teilig; Umriss ist verkehrt eiförmig

Blüte/Blüten

Blütenfarbe: weiß
Blühdauer: von Mai bis Juni

Vorkommen

in unseren Breiten sehr häufig, bis nach Skandinavien und Großbritannien verbreitet. In Wäldern, Gebüschen, am Straßenrand und in Gärten. Weißdorn wächst in bis zu 1600m Höhe. Heimat: Nordamerika.

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Wissenswertes

Weißdorn, Rotdorn und Hahnendorn sind ungiftig.
Heilwirkung und Medizinische Anwendung: Mittel bei Herzerkrankungen, Herzkreislaufschwäche, Herzklopfen, Herzstechen, Angina pectoris, Arterienverkalkung. Senkt zu hohen Blutdruck und gleicht niedrigen an. Kann unbedenklich über lange Zeit (Monate und Jahre) auch zur Vorbeugung eingenommen werden. Verwendung auch in der Homöopathie.

Name: Früher im Volksmund: Hagdorn, Hanweide, Haynerholz, Mehlbaum und Maulbeerbusch. Crataegus (der Gattungsname) bezieht sich womöglich auf das feste Holz des Weißdorns (griech. krataios: stark, fest). Da die gedrehten Dornen des Hahnendorns an Hahnenkrallen erinnern, stammt wohl daher der Name.

Geschichte: Medizinische Nutzung war in früher Zeit nicht bekannt. Im 19. Jahrhundert fand der Weißdorn seinen Platz unter den Arzneien. Die ärmere Bevölkerung aß aber schon früher die roten Früchte (als Mus oder als Mehlzusatz).