Das Pflanzen- und Garten-Lexikon
ungiftig
Heilpflanze
Zierpflanze
Essbare Pflanze
Die Tomatenpflanze wächst einjährig oder zweijährig. Zu Beginn Ihrer Vegetationsperiode wächst sie aufrecht, legt sich aber später nieder und wächst kriechend weiter. Ihre Äste können dabei eine Länge von 4m erreichen. Die an der Basis bis zu 14cm durchmessenden Stängel sind fein behaart. Die etwa 0,5mm langen Pflanzenhaare (Trichome) besitzen an den Enden Drüsen, die den Pflanzen ihren typischen starken Geruch verleihen.
Die 20-30 cm langen und bis zu 10 cm breiten Laubblätter sind beidseitig
spärlich behaart und unterbrochen unpaarig gefiedert. Die Blattstiele sind
bis zu 6 cm lang.
Die Blütenstände der Tomate werden bis zu 10 cm lang und bestehen
aus 5-15 Blüten. Die etwa 0,8 cm langen Blütenknospen sind gerade
konisch geformt. Die Blütenkrone ist leuchtend gelb und fünfeckig,
mit einem Durchmesser von 1-2 cm. Die Blütezeit ist Juli-Oktober, je nach
Sorte.
Die Früchte (die eigentlichen Tomaten), werden 15 bis 25 mm breit (bei
kultivierten Pflanzen bis zu 10 cm groß. Die Form der Frucht und Anzahl
der Kammern kann stark variieren (zumeist jedoch zweikammerig und kugelförmig).
Die Samen sind bis zu 3,3 mm lang, blassbraun und umgekehrt eiförmig.
Blütenfarbe:
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gelb
Blühdauer:von Juli bis Oktober
Die Tomatenblüten sind klein und gelb und haben eine typische Blütenform. Jede Blüte besteht aus fünf Blütenblättern, die eine radiale Symmetrie aufweisen. Die Blütenblätter sind normalerweise nach außen gebogen und können leicht behaart sein.
Die Tomatenpflanze ist eine selbstbestäubende Pflanze, was bedeutet, dass sich der Pollen von den Staubblättern auf die Narbe der gleichen Blüte überträgt. Die Staubblätter sind die männlichen Fortpflanzungsorgane und tragen den Pollen. Der Fruchtknoten in der Mitte der Blüte enthält die weiblichen Fortpflanzungsorgane, darunter die Eizellen.
Die Bestäubung erfolgt normalerweise durch Windbewegung oder durch Erschütterungen der Pflanze, die dazu führen, dass sich der Pollen von den Staubblättern auf die Narbe der Blüte überträgt. Einige Tomatensorten können auch von Insekten, wie Bienen, bestäubt werden, obwohl sie keine wesentliche Rolle bei der Bestäubung spielen.
Nach der Bestäubung beginnt der Fruchtknoten zu wachsen und sich zu einer Frucht zu entwickeln. Die Frucht, die wir als Tomate kennen, ist tatsächlich der vergrößerte Fruchtknoten. Im Inneren der Frucht befinden sich die Samen, die aus den befruchteten Eizellen hervorgehen.
Im 17. und 18. Jahrhundert wurde die Tomatenpflanze in Europa vor allem als Zierpflanze angebaut. Nur in Italien wurde sie bereits zu dieser Zeit regelmäßig verzehrt. Nach Deutschland kam die Tomate erst um 1900 als Lebensmittel.
Es gibt weltweit über 2500 Sorten und mindestens noch mal so viele Züchtungen, wobei die Anzahl der Neuzüchtungen ständig ansteigt.
Neben Wasser (95%) besitzt die Tomate eine große Anzahl an Vitaminen und sekundären Inhaltsstoffen, was sie sehr gesund macht. Vor allem der rote Farbstoff, das Lycopin stärkt die Abwehr und wirkt antioxidativ. Daneben enthält die Tomate sehr viel Kalium (242 mg / 100 g).
Die grünen Teile der Pflanze sind (wie bei der Kartoffel) leicht giftig durch da enthaltene Tomatidin. Gleiches gilt für die noch sehr unreifen Früchte. Der Verzehr kann zu Übelkeit und Erbrechen führen.
Die Tomate, wissenschaftlich als Solanum lycopersicum bekannt, ist eine essbare Frucht, die aus der Familie der Nachtschattengewächse stammt. Sie hat ihre Wurzeln in Süd- und Mittelamerika und wurde im Laufe der Jahrhunderte zu einer der beliebtesten Zutaten in Küchen auf der ganzen Welt. Dieser Artikel wird die Geschichte der Tomate, ihre gesundheitlichen Vorteile und verschiedene kulinarische Verwendungsmöglichkeiten untersuchen.
Die Tomate hat eine faszinierende Geschichte, die in den Andenregionen Südamerikas beginnt. Archäologische Funde deuten darauf hin, dass sie bereits 500 v. Chr. von den Azteken und anderen präkolumbianischen Kulturen kultiviert wurde. Die Frucht wurde von europäischen Entdeckern wie Christoph Kolumbus im 15. Jahrhundert nach Europa gebracht.
In Europa stieß die Tomate zunächst auf Skepsis. Da sie zur Familie der Nachtschattengewächse gehört, glaubten viele Menschen, dass sie giftig sei. Es dauerte einige Jahrhunderte, bis die Tomate in der europäischen Küche Fuß fasste. Im 18. und 19. Jahrhundert gewann sie zunehmend an Beliebtheit, und heute ist sie aus der mediterranen Küche nicht mehr wegzudenken.
Die Tomate ist in der Küche unglaublich vielseitig und kann sowohl roh als auch gekocht verwendet werden. Hier sind einige Möglichkeiten, wie sie in verschiedenen Gerichten verwendet werden kann:
Salate: Tomaten sind eine Grundzutat für viele Salate und können mit einer Vielzahl anderer Gemüse- und Obstsorten kombiniert werden.
Saucen: Tomatensauce ist eine der bekanntesten Verwendungen für Tomaten und bildet die Basis für zahlreiche Gerichte, wie zum Beispiel Pasta, Pizza und Chilis.
Suppen: Tomatensuppe ist ein beliebter Klassiker und kann kalt oder warm serviert werden. Sie kann mit Kräutern, Gewürzen und anderen Zutaten verfeinert werden, um eine Vielzahl von Geschmacksrichtungen zu erzielen.
Getränke: Tomaten können auch in Getränken wie dem Bloody Mary oder der spanischen Gazpacho verwendet werden.
Eingelegt und konserviert: Tomaten können eingelegt, getrocknet oder in Dosen konserviert werden, um ihren Geschmack und ihre Haltbarkeit zu verlängern.
Beilagen: Tomaten eignen sich gut als Beilage zu gegrilltem Fleisch, Fisch oder Gemüse.
Es gibt unzählige Tomatensorten, die in Größe, Farbe, Geschmack und Verwendung variieren:
Cherrytomaten: Diese kleinen, süßen Tomaten eignen sich hervorragend für Salate, als Snack oder zum Garnieren von Gerichten.
Romatomaten: Diese länglichen Tomaten haben einen festen, fleischigen Biss und sind ideal für Saucen und Suppen.
Beefsteak-Tomaten: Die großen, fleischigen Beefsteak-Tomaten eignen sich perfekt zum Füllen, Schneiden in Scheiben für Sandwiches oder zum Grillen.
Heirloom-Tomaten: Diese Sorten haben oft ungewöhnliche Formen und Farben und sind bekannt für ihren intensiven Geschmack. Sie sind ideal für Salate und zum rohen Verzehr.
Tomaten können in den meisten Klimazonen angebaut werden, solange sie ausreichend Sonnenlicht und Wärme erhalten. Sie können im Garten oder in Töpfen auf Balkonen und Terrassen angebaut werden. Tomatenpflanzen sollten regelmäßig gegossen und gedüngt werden, um eine gesunde Ernte zu gewährleisten.
Es ist wichtig, Tomaten erst zu ernten, wenn sie vollständig gereift sind, um ihren optimalen Geschmack und Nährwert zu erhalten. Unreife Tomaten können an der Pflanze nachreifen, aber es wird empfohlen, sie vor dem ersten Frost zu ernten.
Die richtige Pflege und Düngung von Tomatenpflanzen ist entscheidend für eine gesunde Ernte. Hier sind einige Tipps, um Ihre Tomatenpflanzen zu pflegen und angemessen zu düngen:
Standortwahl: Wählen Sie einen Standort mit viel Sonnenlicht, da Tomatenpflanzen mindestens 6-8 Stunden direktes Sonnenlicht pro Tag benötigen. Achten Sie darauf, dass der Boden gut durchlässig ist, um Staunässe zu vermeiden.
Pflanzung: Setzen Sie die Tomatenpflanzen in einem Abstand von etwa 60-90 cm voneinander, um eine gute Luftzirkulation und Platz für das Wachstum der Pflanzen zu gewährleisten. Bei Topfkulturen achten Sie darauf, ausreichend große Töpfe zu verwenden, die eine gute Drainage ermöglichen.
Stützen: Stellen Sie Stützen wie Käfige, Stäbe oder Gitter bereit, um die Pflanzen beim Wachstum zu unterstützen und die Früchte vom Boden fernzuhalten, um Fäulnis und Schädlinge zu vermeiden.
Gießen: Tomatenpflanzen benötigen gleichmäßige Feuchtigkeit, um gut zu gedeihen. Gießen Sie die Pflanzen regelmäßig, am besten morgens, und vermeiden Sie das Benetzen der Blätter, um die Ausbreitung von Krankheiten zu verhindern. Bei der Topfkultur ist eine häufigere Bewässerung erforderlich, da der Boden schneller austrocknet.
Düngung: Verwenden Sie vor der Pflanzung einen organischen Dünger, wie Kompost oder gut verrotteten Mist, um den Boden anzureichern. Nach der Pflanzung können Sie einen ausgewogenen, langsam freisetzenden Dünger verwenden, um das Wachstum der Pflanzen zu fördern. Sobald die ersten Früchte erscheinen, sollte ein phosphor- und kaliumbetonter Dünger angewendet werden, um die Fruchtbildung und Reifung zu unterstützen. Vermeiden Sie übermäßigen Stickstoff, da dies zu viel Blattwachstum auf Kosten der Fruchtbildung führen kann.
Ausgeizen: Entfernen Sie regelmäßig die Seitentriebe (Geiztriebe), die in den Blattachseln wachsen, um die Energie der Pflanze auf die Haupttriebe und die Fruchtbildung zu konzentrieren. Bei bestimmten Sorten, insbesondere bei Buschtomaten, ist das Ausgeizen jedoch nicht erforderlich.
Krankheitsbekämpfung: Achten Sie auf Anzeichen von Krankheiten und Schädlingen und ergreifen Sie bei Bedarf entsprechende Maßnahmen. Entfernen Sie kranke oder befallene Blätter und Früchte, um die Ausbreitung zu verhindern. Bei der Bekämpfung von Schädlingen kann es hilfreich sein, natürliche Feinde wie Marienkäfer oder Raubmilben einzusetzen.
Ernte: Ernten Sie die Tomaten, wenn sie vollständig gereift und gefärbt sind, um den besten Geschmack und Nährwert zu erhalten. Tomaten können bei Bedarf auch an der Pflanze nachreifen, aber es wird empfohlen, sie vor dem ersten Frost zu ernten.
Bodenrotation: Um Krankheiten und Schädlingen vorzubeugen, ist es ratsam, Tomatenpflanzen nicht jedes Jahr am selben Standort anzubauen. Legen Sie eine Rotation von mindestens 3 Jahren fest, bevor Sie Tomaten wieder am selben Standort pflanzen.
Mulchen: Eine Schicht Mulch um die Basis der Tomatenpflanzen hilft, Feuchtigkeit im Boden zu halten, Unkrautwachstum zu reduzieren und die Bodentemperatur zu regulieren. Verwenden Sie organische Materialien wie Stroh, gehäckselte Rinde oder Grasschnitt als Mulch.
Luftzirkulation: Achten Sie auf eine gute Luftzirkulation um Ihre Tomatenpflanzen, um die Wahrscheinlichkeit von Pilzinfektionen und anderen Krankheiten zu verringern. Entfernen Sie bei Bedarf untere Blätter und halten Sie den Bereich um die Pflanzen frei von Unkraut.
Frostschutz: Tomatenpflanzen sind frostempfindlich. Bei drohendem Frost können Sie die Pflanzen abdecken oder, wenn sie in Töpfen gezogen wurden, ins Haus oder Gewächshaus bringen, um sie vor Kälteschäden zu schützen.
Saatgutgewinnung: Um Ihre eigenen Tomatensamen für die nächste Saison zu gewinnen, wählen Sie voll ausgereifte, gesunde Früchte von robusten Pflanzen. Entfernen Sie die Samen vorsichtig, reinigen Sie sie und trocknen Sie sie gründlich, bevor Sie sie in einem kühlen, trockenen und dunklen Raum aufbewahren.
Die richtige Pflege und Düngung von Tomatenpflanzen ist entscheidend für den Anbau einer gesunden und ertragreichen Ernte. Mit diesen Tipps können Sie sicherstellen, dass Ihre Tomatenpflanzen gedeihen und Ihnen im Laufe der Saison viele schmackhafte Früchte bescheren.
Tomaten sind nicht nur geschmackvoll, sondern auch reich an Nährstoffen und bieten zahlreiche gesundheitliche Vorteile:
Antioxidantien: Tomaten enthalten Lycopin, ein starkes Antioxidans, das freie Radikale bekämpft und somit das Risiko von Herzerkrankungen und bestimmten Krebsarten reduzieren kann.
Herzgesundheit: Kalium, Vitamin B6 und Folsäure, die in Tomaten enthalten sind, tragen zur Aufrechterhaltung eines gesunden Blutdrucks und zur Verringerung des Risikos von Herzerkrankungen bei.
Hautgesundheit: Tomaten enthalten auch Vitamin C und Vitamin E, die zur Erhaltung einer gesunden Haut beitragen und den Alterungsprozess verlangsamen können.
Verdauung: Tomaten sind reich an Ballaststoffen und Wasser, was die Verdauung fördert und Verstopfung vorbeugt.
ACHTUNG: Alle Angaben ohne Gewähr. Hinweise auf Essbarkeit sind KEINE Freigabe zum Verzehr!