Das Pflanzen- und Garten-Lexikon
giftig
Keine Heilpflanze
Keine Zierpflanze
ungenießbar
Blütenfarbe: grün
Blühdauer:
von März bis Mai
Helleborus foetidus, auch bekannt als Stinkende Nieswurz oder Stinkender Christrosenstängel, ist eine mehrjährige krautige Pflanze aus der Familie der Hahnenfußgewächse (Ranunculaceae). Sie ist in Europa und Nordafrika heimisch und wächst in schattigen Wäldern, an Waldrändern und in steinigen Hängen.
Die Stinkende Nieswurz (Helleborus foetidus) ist eine mehrjährige Pflanze, die in Europa heimisch ist. Sie bevorzugt schattige Wälder, Felsen und Gebirgsregionen und wächst auf humusreichen, kalkhaltigen Böden. Die Pflanze kann eine Höhe von bis zu 80 cm erreichen und bildet im Winter zwischen Dezember und März grünlich-gelbe Blüten aus, die in Dolden angeordnet sind.
Die Blüten der Stinkenden Nieswurz sind ungewöhnlich, da sie ihre Farbe im Verlauf ihrer Lebensdauer ändern. Zunächst sind sie grünlich-gelb, später färben sie sich rötlich-braun und schließlich werden sie grün. Die Blüten sind für Insekten giftig, da sie das Gift Protoanemonin enthalten. Dieses Gift kann Hautreizungen, Schleimhautreizungen und Magen-Darm-Beschwerden hervorrufen.
Die Stinkende Nieswurz ist eine immergrüne Pflanze, was bedeutet, dass sie auch im Winter ihr Laub behält. Die Blätter sind dunkelgrün, ledrig und gelappt. Die Pflanze hat ihren Namen aufgrund ihres unangenehmen Geruchs, der bei Berührung oder Verletzung der Pflanze freigesetzt wird. Der Geruch wird oft als "stinkend" beschrieben, kann jedoch je nach Person unterschiedlich wahrgenommen werden.
In der Volksmedizin wurde die Stinkende Nieswurz früher als Heilpflanze eingesetzt, da sie eine harntreibende und abführende Wirkung haben soll. Allerdings ist die Pflanze aufgrund ihrer Giftigkeit nicht für die Selbstmedikation geeignet und sollte nur unter ärztlicher Aufsicht verwendet werden. In der Gartenkultur wird die Stinkende Nieswurz aufgrund ihrer auffälligen Blüten und ihres immergrünen Laubs gerne als Zierpflanze verwendet.