Blüten stehen einzeln am Ende des Stengels oder der spärlichen Äste. Blüten mit 5-8 Blütenblättern, 1,5-3 cm im Durchmesser, meist tiefrot, selten hellrot oder gelb, im Zentrum der Blüte meist mit schwarzem Fleck. 5 Kelchblätter, die/, bis 3/, der Blütenblattlänge erreichen, den Blütenblättern anliegend, kahl. Staubblätter zahlreich, schwarzviolett. Schnabelspitze des Früchtchens grün. Reife Früchte so dicht angeordnet, dass der Blütenboden kaum zu sehen ist. Stengel aufrecht, nur oben wenig verzweigt; Äste erreichen fast nie die Länge des Hauptstengels. Stengel und Äste gefurcht, kahl. Blätter wechselständig, obere sitzend, mittlere und untere kurz gestielt, mehrfach liederteilig in Zipfel zerschnitten, die um 1 mm breit sind. Mai-Juli. 20-50 cm.
Blütenfarbe: rot
Blühdauer:
von Mai bis Juli
Braucht kalkhaltigen, flachgründigen, sommerwarmen Lehm-, Löß- oder Tonboden. Besiedelt Getreidefelder, seltener Hackfruchtkulturen und Ödland. Durch Herbizidanwendung sehr selten geworden. Kaum noch in größeren Beständen, meist einzeln und unbeständig auftretend. In den Gebieten mit Kalkgestein zerstreut, geht bis etwa 1000 m.
Wie andere selten gewordenen Ackerunkräuter kann man das Sommer-Adonisröschen kaum wirksam schützen; dennoch sollte man es nicht pflücken, wo es noch vorkommt. - Das Sommer-Adonisröschen enthält dieselben Gifte (herzwirksame Glykoside) wie das Frühlings-Adonisröschen, wenn auch wahrscheinlich in etwas geringerer Konzentration. - Ähnlich: Herbst-Adonisröschen (A. annua L. emend. HCDS.): Blüten dunkelrot, halb geschlossen; selten und unbeständig eingeschleppt.