Am Ende des Stengels und der gelegentlich vorhandenen Äste, die aus der Achsel der obersten Blätter entspringen, steht je
1 Blüte. Blüten 2-3 cm im Durchmesser, gelb. Blütenblätter 6-14, schmal-eiförmig bis lanzettlich, glänzend. Kelchblätter 3-6, grün, hinfällig. Stengel niederliegend oder schräg aufsteigend. Alle Blätter gestielt, fleischig, glänzend, dunkel gelbgrün, herzförmig, geschweift-gezähnt bis ganzrandig, kahl. Oft finden sich in den Achseln der Stengelblätter Brutknöllchen. März-Mai. 5-30 cm.
Blütenfarbe: gelb
Blühdauer:
von März bis Mai
Braucht feuchten, nährstoffreichen, humus- oder mullhaltigen, lockeren Lehmboden. Besiedelt Auwälder, lichte, feuchte Laubwälder, Parks, Hecken und Gebüsche. Geht in den Mittelgebirgen bis über 1000 m und in den Alpen bis über 1400 m. Sehr häufig und oft in großen Beständen.
Der Name Scharbockskraut verweist auf die früher übliche Verwendung der Pflanze als Heilmittel gegen Skorbut, eine Vitamin C-Mangelkrankheit. Die Blätter des Scharbockskrauts gehören nicht nur zum ersten Grün, sie enthalten auch reichlich Vitamin C. Indessen ist ihr Genuß nur unbedenklich, wenn sie vor der Blüte der Pflanze gesammelt werden. Während und nach der Blütezeit sammelt sich in den Blättern Protoanemonin an, das brennend scharf schmeckt und für den Menschen giftig ist. Die Brutknöllchen und der Wurzelstock wurden früher als Mittel gegen (,Feig-")Warzen verwendet. Durch den Saft, der auf der Haut Brennen hervorrufen kann, wurde wohl ein Reiz gesetzt, der das Vertreiben der Warzen durch Autosuggestion ermöglichte.