Das Pflanzen- und Garten-Lexikon
ungiftig
Keine Heilpflanze
Zierpflanze
ungenießbar
Blütenfarbe: violett
Blühdauer:
von Juni bis August
Der Riesenlauch lässt sich über Tochterzwiebel und Brutzwiebel leicht vermehren. Dazu wird die Pflanze im Spätsommer ausgegraben, die Tochterzwiebeln werden abgetrennt und eingepflanzt. Daneben können die Brutzwiebelchen, die sich im Blütenstand bilden, abgetrennt und eingesetzt werden. Wenn die Samen vermehrt werden sollen, dann müssen diese vom reifen Fruchtstand abgenommen und sofort ausgesät werden. Zur Stratifizierung wird die Saatschale an eine geschützte Stelle in Freiland gestellt. Im Februar wird die Schale wieder hereingeholt, die Keimlinge bald nach dem Aufgehen pikiert und im Frühjahr oder Herbst an den endgültigen Standort verpflanzt. Bis zur Blüte können allerdings einige Jahre vergehen, bis die Zwiebel groß genug ist um auch Blüten hervorzubringen. Für eine lange kräftige Blüte müssen die Blätter selbst einziehen können und sollten daher nicht beim Vergilben vorzeitig abgeschnitten werden.
Der Riesenlauch entwickelt einen recht intensiven Zwiebelgeruch, weshalb er auch zum Fernhalten von Schädlingen im Staudenbeet eingesetzt werden kann.
Gartenbauliche Verwendung: einzeln oder in kleinen Gruppen; als Hintergrundpflanze für Beete und Rabatte; Auflockerung bzw. Strukturunterbrechung von Staudenbeeten; Schnittblume
Passen farblich gut zu: violettblütige Stauden (Lavendel,
Minzen, Salbei) und zu anderen schmalblättrigen Staudenarten (Schleifenblume,
Gräser)
Schädlinge: Schnecken, Blattläuse, Virosen