Das Pflanzen- und Garten-Lexikon

Pyrenäen-Hahnenfuss Pflanzensteckbrief

pyrenaeen-hahnenfuss (Ranunculus pyrenaeus L.)
Pyrenäen-Hahnenfuss (Ranunculus pyrenaeus L.)

Pflanze: Pyrenäen-Hahnenfuss (Ranunculus pyrenaeus L.)
Familie: Hahnenfußgewächse (Ranuculaceae)
Gattung: Hahnenfuß (Ranunculus)

Giftigkeit ungiftig
Keine Heilpflanze Keine Heilpflanze
Keine Zierpflanze Keine Zierpflanze
ungenießbar ungenießbar

Die Pflanze

Meist nur eine Einzelblüte am Ende des Stengels, sehr selten Stengel im Blütenstandsbereich spärlich verzweigt und dann mit 2-10 Blüten an Stengel- und Astenden. Blüten rein weiß, 2-2,5 cm im Durchmesser. 5 Blütenblätter, die vorne meist etwas behaart und oft unregelmäßig gekerbt und verkürzt, ja überhaupt unvollkommen ausgebildet sind; nicht selten fehlen einzelne Blütenblätter, zuweilen sogar alle. 5 schmal-eiförmige, kahle Kelchblätter. Stengel und blütentragende Äste (falls vorhanden) gerillt und - zuweilen undeutlich - behaart. Stengelblätter fehlen; wenn eines vorhanden ist, ähnelt es im Schnitt den Grundblättern, ist aber viel kleiner. Grundständige Blätter schmal-lanzettlich und ganzrandig, mit parallel-bogig verlaufenden Nerven (auf den ersten Blick ähneln sie zu breit geratenen Blättern vom Schneeglöckchen oder vom Blaustern), kahl, hell grau- oder blaugrün. Mai-Juli. 5-20 cm.

Blüte/Blüten

Blütenfarbe: weiß
Blühdauer: von Mai bis Juli

Vorkommen

Braucht kalkarme, ja kalkfreie und daher wenigstens schwach saure, feuchte, humusreiche Böden, die aber etwas stickstoffsalzhaltig sein können. Besiedelt vor allem die Zentralketten der Alpen mit Silikatgesteinen, und zwar von den Seealpen bis etwa zu den Tauern. Geht dort in feuchte Matten und nicht allzu sehr gedüngte alpine Weiden, bei genügendem Sickerwasserdurchfluss auch an sonnige Stellen. Selten, aber zuweilen in kleineren, auffallenden Beständen. Bevorzugt Höhen zwischen etwa 1600 und 3000 m.

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Wissenswertes

Protoanemonin wurde nicht nachgewiesen. - Entfernt ähnlich: R. pamassifolius L.: Blätter breit lanzettlich-herzförmig, Kelch zottig behaart; Süd- und Westalpen, Vorarlberg: selten.