Das Pflanzen- und Garten-Lexikon

Kirsche Pflanzensteckbrief

kirsche (Prunus avium)
Kirsche (Prunus avium)

Pflanze: Kirsche (Prunus avium)
Familie: Rosengewächse (Rosaceae)
Gattung: Kirschen (Prunus)
Synonyme: Kirschen, Sauerkirsche, Kirschenmarmelade, Kirschsaft, Kirschbaum

Giftigkeit ungiftig
Keine Heilpflanze Keine Heilpflanze
Keine Zierpflanze Keine Zierpflanze
Essbare Pflanze Essbare Pflanze

Die Pflanze

Familie: Rosengewächse (Rosaceae), Unterfamilie: Steinobstgewächse (Amygdaloideae), Unterklasse: Rosenähnliche (Rosidae), Ordnung: Rosenartige (Rosales), Gattung: Prunus, Untergattung: Cerasus. 20 m hoher, laubwerfender Baum, mit breiter, gewölbter Krone; Äste sind weit auseinanderstrebend; die jungen, rötlichen Zweige tragen ovale bis verkehrt eiförmige, unregelmäßig, gezähnte Blätter mit langem, schlanken Spitzen. Blüten: in Gruppen von 2-6 Stück auf 2-5 langen Stielchen, dunkel purpurrot, weiß oder seltener gelblich gefärbt. Blütezeit: April bis Mai. Früchte: 10-30 mm große, rundlich, oval oder herzförmig; gelblich bis rötlich oder dunkelrot bis fast schwarz. Werden in optimalem Reifezustand mit Stielen gepflückt (um Verblutung zu verhindern) geerntet - können nicht nachreifen. Süßkirschen werden in 2 Gruppen unterteil: 1) dünnstielige, weichfleischige, sehr empfindliche Herzkirschen und 2) hartschalige, bis zu einer Woche haltbaren Knorpelkirschen.

Blüte/Blüten

Blütenfarbe: weiß
Blühdauer: von März bis April

Vorkommen

In allen gemäßigten Regionen Eurasiens (Südeuropa, Kleinasien, im Balkan, im Mittelmeergebiet, im Kaukasus, Türkei). Stammt aus dem kaukasischen Raum. Wächst nur vereinzelt in Laub- und Mischwäldern sowie an Wegrändern. Die Vogelkirsche (Ausgangsform der meisten Süßkirsch-Kulturformen) bevorzugt die Wärme und Sonne, aber auch Halbschatten stört sie nicht. Wächst gut in nährstoffreichen, reinen und feuchten Böden, ohne Staunässe. Der Baum bevorzugt lehmigen Boden (entwickelt sich dort besonders gut).

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Wissenswertes

Inhaltsstoffe in 100g: 78g Wasser, 1,2g Eiweiß, 1g Fett, 16,5g Kohlenhydrate und 2,3g Ballaststoffe, sowie Spurenelemente und Vitamine, Kalzium, Eisen, Vitamin A und C.

Sorten der Süßkirsche: Badeborner, Burlat, Büttners Rote Knorpel, Celeste, Große Schwarze Knorpel, Hedelfinger, Johanna, Karina, Katalin, Kordia, Lapins, Meckenheimer Frühe Rote, Nadino, Namare, Namati, Namosa, Naprumi, Oktavia, Regina, Sam, Schneiders Späte Knorpel, Spanische knorpel, Star, Starking Hardy Giant, Stella, Summit, Sunburst, Sweetheart, Sylvia, Techlovan, Van, Werdersche Braune.

Sorten der Sauerkirschen: Gerema, Karneol, Kelleriis 16, Köröser, Morina, Obla?inska,Röhrigs Weichsel, Safir, Schattenmorelle, Stevnsbaer, Topas, Ujfehertoi fürtös, Vowi.

Der wichtigste Unterschied zwischen der Sauer- und der Süßkirsche ist, dass die Sauerkirsche einen doppelt so hohen Säuregehalt hat. Außer der vorwiegenden Apfelsäure enthält die Sauerkirsche auch Weinsäure. Auf Grund des säuerlichen Geschmacks wird die Sauerkirsche eher selten als Frischobst vertrieben, sondern findet andere Verwendung, z.B. zum Einmachen, Kuchen, etc.