Das Pflanzen- und Garten-Lexikon
schwach giftig
Heilpflanze
Keine Zierpflanze
ungenießbar
Der Heide-Wacholder (Juniperus communis subsp. nana), auch Gemeiner Wacholder oder Besenheide-Wacholder genannt, ist eine niedrige Strauchform des Gemeinen Wacholders aus der Familie der Zypressengewächse (Cupressaceae). Er ist in Europa, Asien und Nordamerika heimisch und wächst in der Regel auf kargen, sandigen Böden, insbesondere auf Heiden, Mooren und Berggipfeln.
Der Heide-Wacholder wird nur etwa 30 bis 70 cm hoch und bildet ein dichtes, breites Büschel mit aufrechten Zweigen aus, die sich später ausbreiten und einen flachen, runden Wuchs bilden. Die Blätter sind schuppenförmig und grün bis bläulich-grün. Die Früchte des Heide-Wacholders sind kleine, blauschwarze Beeren, die von Vögeln und anderen Tieren gefressen und verbreitet werden.
Der Heide-Wacholder hat eine wichtige ökologische Bedeutung, da er in vielen Lebensräumen als Schutz- und Lebensraum für Tiere und Pflanzen dient. Er ist auch ein wichtiger Bestandteil von Heide-Ökosystemen und trägt zur Erhaltung der Biodiversität bei. In der Vergangenheit wurde der Heide-Wacholder aufgrund seines Holzes und seiner Beeren als Heilpflanze, Gewürz und zur Herstellung von Gin verwendet. Heute wird er aufgrund seiner Seltenheit und des Schutzes, den er genießt, nicht mehr kommerziell genutzt.