Das Pflanzen- und Garten-Lexikon

Hahnenfussblättriger Eisenhut Pflanzensteckbrief

hahnenfussblaettriger-eisenhut (Aconitum lamarckii)
Hahnenfussblättriger Eisenhut (Aconitum lamarckii)

Pflanze: Hahnenfussblättriger Eisenhut (Aconitum lamarckii)
Familie: Hahnenfußgewächse (Ranuculaceae)
Gattung: Eisenhut (Aconitum)

Giftigkeit sehr giftig
Keine Heilpflanze Keine Heilpflanze
Keine Zierpflanze Keine Zierpflanze
ungenießbar ungenießbar

Die Pflanze

5-30 Blüten stehen in einem mäßig dichten, traubigen oder - seltener - zusammengesetzt-traubigen Blütenstand. Falls es in dem Blütenstand unten Äste gibt, so tragen diese ihre Blüten wiederum in einem traubigen Blütenstand. Blüten 2seitig-symmetrisch, meist intensiv gelb, nicht blassgelb oder gar weißlich; Helm doppelt bis 3mal so hoch wie breit, meist deutlich behaart. Stengel aufrecht, steif, unverzweigt. Meist mehr als 3 Stengelblätter vorhanden, diese wechselständig, kurzstielig, im Zuschnitt den Grundblättern gleichend und nur oberste mit weniger Zipfeln als untere. Grundblätter handförmig, 5-7teilig, Blattabschnitte erneut tief-fiedrig zu langen, schmalen Zipfeln eingeschnitten. Blattspreiten der größten Grundblätter 20-35 cm im Durchmesser, beiderseits und am Rand zerstreut behaart. Juli-August. 0,6-1,3 m.

Blüte/Blüten

Blütenfarbe: gelb
Blühdauer: von Juli bis August

Vorkommen

Braucht steinigen, feuchten, lehmigen Boden, dem Mull- oder Humusbeimischung nicht völlig fehlen sollte. Besiedelt Hochstaudenfluren, Grünerlengebüsche und Schluchtwälder in den Südketten der Alpen, seltener im Wallis, soll aber vereinzelt auch in den Nordketten (z. B. am Vierwaldstätter See sowie am Walensee) vorkommen. In seinem Verbreitungsgebiet zerstreut.

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Wissenswertes

Der Hahnenfußblättrige Eisenhut wird mit dem Gelben oder Wolfs-Eisenhut (A. vulparia RCHB.) und dem gelegentlich als Bastard zwischen beiden angesehenen A. platanijölium DEGEN ex GÄYER zur Sammelart A. vulparia agg. zusammengefasst. Der Giftgehalt muss gleich dem des Gelben Eisenhuts beurteilt werden.

Allgemeines

Aconitum lamarckii, auch bekannt als Lamarcks Eisenhut, ist eine mehrjährige Pflanze aus der Familie der Hahnenfußgewächse (Ranunculaceae). Die Pflanze ist in Asien, insbesondere in China und dem Himalaya, heimisch und wächst wild in feuchten Wäldern und Bergwiesen.

Die Pflanze erreicht eine Höhe von 60 bis 120 Zentimetern und hat eine aufrechte Wuchsform. Die Blätter sind dunkelgrün und tief gelappt. Die Blüten sind auffällig und haben eine charakteristische Form. Sie bestehen aus fünf kronblattähnlichen Strukturen, die am Ende ausgehöhlt sind und einen kurzen Sporn bilden. Die Blüten sind gelb oder grün gefärbt und haben einen Durchmesser von etwa 2 Zentimetern. Die Blütezeit ist von Spätsommer bis Herbst.

Aconitum lamarckii bevorzugt feuchte, humusreiche Böden und wächst am besten in sonnigen bis halbschattigen Standorten. Die Pflanze ist winterhart und kann in USDA-Klimazonen 5 bis 9 gedeihen.

Aconitum lamarckii enthält eine Vielzahl von Alkaloiden, darunter das giftige Aconitin, das bei Verschlucken oder Hautkontakt schwere gesundheitliche Probleme verursachen kann. Aus diesem Grund wird die Pflanze nicht für den Anbau in Hausgärten empfohlen. In einigen Fällen wird Aconitum lamarckii jedoch medizinisch verwendet, insbesondere in der chinesischen Medizin. Die Wurzeln der Pflanze werden zur Behandlung von Rheuma, Schmerzen und Fieber eingesetzt. Es ist jedoch wichtig, die Verwendung von Aconitum lamarckii nur unter Aufsicht eines qualifizierten Arztes oder Kräuterkundigen durchzuführen.