Meist zahlreiche Blüten stehen in einer ziemlich dichten, arm- oder reichästigen Rispe, deren Astenden scheindoldig-ebensträußig angeordnet sein können. Blüten duften. Blüten aufrecht oder waagrecht abstehend, vor dem Aufblühen und nach dem Verblühen nicht ausgesprochen nickend. Meist 4 Blütenhüllblätter, die 4-5 mm lang werden, gelblich sind und die nicht auffallen, selbst wenn sie noch nicht abgefallen sind und dann waagrecht abstehen. Staubblätter stets deutlich länger als die Blütenhüllblätter (oft fast doppelt so lang), weißlich- oder grünlich-gelb, Staubbeutel gelb. Stengel aufrecht, glänzend, kantig, gerillt, unverzweigt, kahl. Stengelblätter wechselständig, sitzend, 2-3fach gefiedert. Juni-August. 0,6-1,2 m.
Blütenfarbe: grüngelb
Blühdauer:
von Juni bis August
Braucht wenigstens zeitweise nassen, nährstoff- und humusreichen Lehm- oder Tonboden und Halbschatten. Besiedelt Auwälder, geht aber auch in gebüschreiche Moorwiesen. Kommt in Ostdeutschland und in Österreich zerstreut, sonst nur westlich der Altmark sowie im Alpenvorland im Einzugsbereich des Inns und in den östlichen Südketten der Alpen (westwärts bis etwa Südtirol) vor. Sehr selten.
2Die mitteleuropäischen Standorte der Glänzenden Wiesenraute markieren die Westgrenze ihres Areals. Es erstreckt sich bis etwa zur Wolga nach Osten, und es erreicht mit nördlichen Vorposten noch Südfinnland; nach Süden reicht es durch ganz Südosteuropa bis nach Griechenland und an die Südküste des Schwarzen Meeres. Sippen von systematischem Wert wurden aus Mitteleuropa von der Glänzenden Wiesenraute nicht bekannt.