5-25 Blüten, zuweilen auch wesentlich mehr, stehen in einem traubigen oder traubig-rispigen Blütenstand am Ende des Stengels. Blüten 2seitig-symmetrisch, blassgelb bis schwefelgelb; Helm nicht höher als breit und etwas nach vom gezogen, am Rande in einen Schnabel auslaufend. Stengel aufrecht, meist unverzweigt, leicht blaugrün, unterwärts kahl, oben fein weichhaarig. Stengelblätter zahlreich, wechselständig, kurz-gestielt, handförmig, bis zum Grund 5-7teilig, Blattabschnitte erneut 2-3fach fiederig gespalten in schmal-lineale, nur 1-2 mm breite, zugespitzte Zipfel. Grundblätter langstielig, handförmig, 5-7teilig, Abschnitte fiederig in schmale Zipfel zerteilt. August-September. 0,2-1 m.
Blütenfarbe: gelb
Blühdauer:
von August bis September
Braucht kalkhaltigen, steinigen, oberflächlich trockenen, aber in der Tiefe durchsickerten Lehmboden, der nicht allzu reich an Stickstoffsalzen sein sollte. Besiedelt lockere alpine Gebüsche und Blaugrashalden sowie Halden aus überwachsenem Felsschutt. Kommt nur in den westlichen Ketten der Kalkalpen von den Seealpen bis in den Schweizer Jura sowie in den Südlichen Kalkalpen vom Tessin bis in die Julischen Alpen vor. Selten, aber an seinen Standorten in auffallenden, wenngleich meist kleineren und individuenarmen Beständen.
Der Giftheil enthält das Alkaloid Atisin, das als weniger giftig angesehen wird als Nor-Diterpen-Alkaloide, die bei anderen Arten der Gattung vorkommen. Andererseits soll er "Pseudoanthorin" enthalten, ein offenbar noch nicht näher bekanntes Alkaloid, das sehr giftig sein soll. Früher Heilpflanze; vom Gebrauch ist abzuraten.