Das Pflanzen- und Garten-Lexikon

Gewöhnliche Osterluzei Pflanzensteckbrief

gewoehnliche-osterluzei (Aristolochia clematitis)
Gewöhnliche Osterluzei (Aristolochia clematitis)

Pflanze: Gewöhnliche Osterluzei (Aristolochia clematitis)
Familie: Osterluzeigewächse (Aristolochiaceae)
Gattung: Pfeifenblumen (Aristolochia)
Synonyme: Clematis

Giftigkeit giftig
Keine Heilpflanze Keine Heilpflanze
Keine Zierpflanze Keine Zierpflanze
ungenießbar ungenießbar

Die Pflanze

2-8 gelbe, röhrig-tütige Blüten, die 3-5 cm lang werden können, stehen in den Achseln der wechselständigen Blätter. Blütenröhre am Grund bauchig erweitert. Der krautige Stengel ist unverzweigt, aufrecht, gelegentlich windet er. Gleich den Blättern ist er gelbgrün. Blätter 6-10 cm lang, 4-7 cm breit, herzförmig ausgerandet, unterseits hell graugrün und hier von auffällig erhabenen Nerven durchzogen. Mai-Juni. 30-60 cm.

Blüte/Blüten

Blütenfarbe: graugrün
Blühdauer: von Mai bis Juni

Vorkommen

Braucht kalkhaltigen, nährstoffreichen, lockeren Lehm- oder Lößboden, der überreich an Nitrat sein sollte. Gedeiht nur in klimatisch begünstigten Gegenden. Heimat: Mittelmeergebiet. Besiedelt in Mitteleuropa alte Weinberge, Wegränder im Weinbaugebiet, seltener Waldränder oder Gebüsche. Erreicht etwa mit der Anbaugrenze von Wein die Nordgrenze ihrer Verbreitung. Selten, kommt aber an ihren Standorten oft in kleineren Beständen vor. Steigt in warmen Alpentälern bis etwa 800 m.

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Wissenswertes

Die Osterluzeiblüte ist eine Fliegen-Kesselfalle. Die Innenseite der tütenartigen Blütenöffnung ist durch einen Wachsüberzug so glatt, dass landende Fliegen abrutschen und dadurch in den Kessel am Blütengrund fallen. Abwärts gerichtete Haare verhindern ein Hinauskriechen. Wenn die Insekten artgleichen Blütenstaub mitbringen, bestäuben sie die Narben am Grund des Kessels. Welkt die Blüte, öffnen sich die Staubgefäße und pudern die Insekten im Kessel mit Blütenstaub ein. Jetzt welken auch die Sperrhaare und geben die Gefangenen frei. - Durch Aristolochiasäure giftig. - Ähnlich: A. rotunda L.: Blüten grünlich, mit halbmondförmigen, braunschwarzen Flecken. Tessin; zerstreut.

Allgemeines

Aristolochia clematitis, auch bekannt als Echte Hundswurz, ist eine krautige Pflanzenart aus der Familie der Osterluzeigewächse (Aristolochiaceae). Hier sind einige Informationen über die Aristolochia clematitis:

  • Aussehen: Die Aristolochia clematitis ist eine ausdauernde Pflanze, die eine Höhe von bis zu 1 Meter erreichen kann. Die Blätter sind herzförmig und dunkelgrün. Die Blüten sind gelb und trompetenförmig mit einem purpurfarbenen Muster. Die Pflanze verbreitet sich durch unterirdische Rhizome.

  • Verbreitung: Die Aristolochia clematitis ist in Europa und Asien heimisch und wächst in Wäldern, Gebüschen und an Flussufern.

  • Verwendung: Die Aristolochia clematitis wurde früher in der Volksmedizin als Heilmittel gegen verschiedene Beschwerden wie Magenprobleme, Rheuma und Entzündungen eingesetzt. Heute wird die Pflanze aufgrund ihrer giftigen Inhaltsstoffe nicht mehr als Heilmittel verwendet.

  • Ökologische Bedeutung: Die Aristolochia clematitis ist eine wichtige Nahrungspflanze für verschiedene Schmetterlingsarten.

  • Giftigkeit: Die Aristolochia clematitis enthält giftige Substanzen, die bei übermäßigem Verzehr zu Magenproblemen, Nieren- und Leberschäden und sogar zum Tod führen können. Es wird dringend empfohlen, die Pflanze nicht zu verzehren und den Kontakt mit den Blättern und dem Saft zu vermeiden.