Blüten einzeln am Ende eines Blütenstiels, der aus einer Hochblatthülle entspringt. Blüten nur anfangs glockig zusammenneigend, sonst aufrecht, schüssel- oder sternförmig ausgebreitet, 5,5-7 cm im Durchmesser (ausgebreitet gemessen), innen und außen gleichfarben blauviolett oder rötlich-violett. Meist 6 Blütenhüllblätter, gelegentlich mehr, selten nur 5. Blütenhüllblätter nie an der Spitze nach außen umgeschlagen. Staubgefäße etwa halb so lang wie die Blütenhüllblätter. Früchtchen mit fedrig behaartem, 3,5-5 cm langem Griffel. Hochblatthülle 2-3 cm lang, unten verwachsen, behaart. Blätter grundständig, nach der Blüte erscheinend, 3-4fach gefiedert (Fiedern meist schmäler als 5 mm), schütter weißhaarig. März-April. 5-15 cm.
Blütenfarbe: violett
Blühdauer:
von März bis April
Braucht kalkreichen, trockenen, frühjahrswarmen, steinig-lockeren Lehm oder Lößboden. Besiedelt Trockenrasen und lichte Kiefernwälder, vorwiegend in Südexposition. Düngerscheu. Im Tiefland sehr selten, in den Mittelgebirgen mit Kalkgestein bis etwa 1000 m selten, doch zuweilen in kleineren, individuenarmen, aber zur Blütezeit auffallenden Beständen. Fehlt in den Alpen.
Enthält - wie vermutlich auch die anderen Arten der Gattung - Protoanemonin. Pvulgaris MILL. wird mit Pgrandis WENDER. zu Pvulgaris agg. zusammengefasst. Ps grandis hat hellviolette, meist aufrechte Blüten von 5,5-6,5 cm im Durchmesser (ausgebreitet gemessen). Die Blattfredern sind 4-7 mm breit oder breiter. Die Haare am Stengel und am Hochblattquirl sind oft gelb (östliche Sippe). Nur Garchinger Heide, Ober- und Niederösterreich.