Das Pflanzen- und Garten-Lexikon

Gelber Eisenhut Pflanzensteckbrief

gelber-eisenhut (Aconitum vulparia)
Gelber Eisenhut (Aconitum vulparia)

Pflanze: Gelber Eisenhut (Aconitum vulparia)
Familie: Hahnenfußgewächse (Ranuculaceae)
Gattung: Eisenhut (Aconitum)

Giftigkeit sehr giftig
Keine Heilpflanze Keine Heilpflanze
Zierpflanze Zierpflanze
ungenießbar ungenießbar

Die Pflanze

5-25 Blüten stehen in locken Trauben am Ende des Stengels und der Äste. Blüten 2seitig-symmetrisch, weißlich, blassgelb der gelb; Helm doppelt bis 3mal so hoch wie breit (1,5-2 cm hoch, 5-8 mm breit), an der Spitze etwas ausgesackt, oft von Nektarräubern aufgebissen und schwarzbraun-fleckig. Stengel aufrecht, seltener etwas aufgebogen, unten fast kahl, oben kurzhaarig. Meist nur wenige Stengelblätter vorhanden, diese wechselständig, sitzend, handförmig, 5teilig, obere weniger zerteilt als untere. Grundblätter handförmig, 5-7teilig, Blattabschnitte tief fiedrig eingeschnitten. Blattspreiten höchstens um 15 cm im Durchmesser, wenigstens am Rande und unterseits auf den Hauptnerven zerstreut behaart. Juni-Juli. 30-80 cm.

Blüte/Blüten

Blütenfarbe: gelb
Blühdauer: von Juni bis Juli

Vorkommen

Braucht gut durchsickerten, humusreichen Lehm- oder Tonboden, der auch sommers nicht zu sehr erwärmt wird. Gedeiht in Auwäldern, Schluchtwäldern, an feuchten Stellen in lichten Laubwäldern und in Hochstaudenfluren der Alpen und der höheren Mittelgebirge. Fehlt im Tiefland ganz, in den westlichen Mittelgebirgen größeren Gebieten, in den übrigen Mittelgebirgen, im Alpenvorland und in den Algen kleineren Gebieten. Selten, an seinen Standorten meist in kleineren Beständen.

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Wissenswertes

Der Gelbe Eisenhut enthält das Nor-Diterpen-Alkaloid Lycaconitin, das sehr giftig ist. Mit Extrakten aus Gelbem Eisenhut hat man früher Wölfe und Füchse vergiftet ("Wolfs-Eisenhut"; "vulparia"von lat. vulpes Fuchs).

Allgemeines

Aconitum vulparia, auch bekannt als Fuchs-Kolbenwurz oder Fuchswurz, ist eine mehrjährige Pflanze aus der Familie der Hahnenfußgewächse (Ranunculaceae). Die Pflanze ist in den Bergen Europas heimisch und wächst wild in alpinen Wiesen und Felsen.

Die Pflanze erreicht eine Höhe von 20 bis 60 Zentimetern und hat eine aufrechte Wuchsform. Die Blätter sind dunkelgrün und tief gelappt. Die Blüten sind auffällig und haben eine charakteristische Form. Sie bestehen aus fünf blauen bis violetten kronblattähnlichen Strukturen, die an der Basis zu einem Kragen verschmelzen. Der Sporn ist kurz und leicht gebogen. Die Blütezeit ist von Spätsommer bis Herbst.

Aconitum vulparia bevorzugt sonnige bis halbschattige Standorte und wächst am besten in gut drainierten Böden. Die Pflanze ist winterhart und kann in USDA-Klimazonen 4 bis 8 gedeihen.

Aconitum vulparia enthält eine Vielzahl von Alkaloiden, darunter das giftige Aconitin, das bei Verschlucken oder Hautkontakt schwere gesundheitliche Probleme verursachen kann. Aus diesem Grund wird die Pflanze nicht für den Anbau in Hausgärten empfohlen. In einigen Fällen wird Aconitum vulparia jedoch medizinisch verwendet, insbesondere in der chinesischen Medizin. Die Wurzeln der Pflanze werden zur Behandlung von Rheuma, Schmerzen und Fieber eingesetzt. Es ist jedoch wichtig, die Verwendung von Aconitum vulparia nur unter Aufsicht eines qualifizierten Arztes oder Kräuterkundigen durchzuführen.