Blüten stehen in einer mehr oder weniger reichästigen, zuweilen fast traubenähnlich reduzierten Rispe am Ende des Stengels, wobei sie am Ende der Teilauszweigungen meist deutlich gehäuft stehen. Sie sind vor, während und nach der Blüte aufrecht, oder sie stehen waagrecht ab. Blüten duftend, mit 4 lanzettlichen, unscheinbaren, gelblichen, 2-4 mm langen Blütenhüllblättern, die waagrecht abstehen, aber oftmals früh abfallen. Zahlreiche Staubblätter, allseitig abstehend, weißlich- oder grünlich-gelb, Staubbeutel gelb. Stengel nicht glänzend, kahl, kantig, gerillt, unverzweigt. Stengelblätter wechselständig, untere gestielt, obere sitzend, untere 2-3fach fiederteilig, obere 3-5teilig. Teilblättchen der oberen Blätter länglich-lanzettlich, die der unteren Blätter verkehrt-eiförmig und keilig-verschmälert. Juni-August. 0,5-1,2 m.
Blütenfarbe: gelb
Blühdauer:
von Juni bis August
Braucht wenigstens zeitweise feuchten bis nassen, nährstoffreichen, humus- oder torfhaltigen Lehm- oder Tonboden. Besiedelt den Rand von Schilfröhricht, den Saum bachbegleitender Gebüsche und Moorwiesen, vor allem von Flachmooren. Kommt vor allem im Tiefland und in den Tälern der großen Flüsse und Ströme vor. In den Alpen nur vereinzelt und großen Gebieten fehlend, sonst selten.
Ähnlich: Hohe Wiesenraute (TT morisonii C. C. GMEL.): Blütenrispe nicht zusammengezogen, sondern ausladend, Stengel glänzend, Fiederblättchen der obersten Stengelblätter nicht länglich-lanzettlich, sondern lineal, also eindeutig schmäler. Gesicherte Vorkommen sind nur vom Alpensüdfuß bekannt. Andere Angaben sind zweifelhaft.