Blüten stehen einzeln am Ende des Stengels. Blüten mit zahlreichen Blütenblättern (bis 20), 4-7 cm im Durchmesser, gelb. Staubblätter zahlreich, gelb. Stengel aufrecht, einfach, sehr selten oberwärts spärlich verzweigt, zur Blütezeit kahl, fein gerillt. Blätter wechselständig sitzend (nicht immer eindeutig zu sehen, da die Blätter sehr dicht am Stengel stehen), mehrfach fiederteilig in Zipfel zerschnitten, die kaum 1 mm breit sind. Durch die dichte Stellung und die feine Aufspaltung der Blätter ergibt sich ein sehr charakteristischer Habitus. April-Mai. 10-30 cm.
Blütenfarbe: gelb
Blühdauer:
von April bis Mai
Braucht sommerwarmen und vor allem sommertrockenen, nährstoffreichen, humushaltigen Löß- oder Lehmboden, dem Kalk nicht völlig fehlen sollte. Besiedelt Trockenrasen und Trockengebüsche. In Mitteleuropa sehr selten. Brandenburg, Thüringen, Sachsen-Anhalt, Harz, Mainzer Sande, Garchinger Heide (aber nicht mehr nördlich von ihr), Rhön, südliches Elsass, Wallis. An seinen Standorten meist nur noch in kleineren Beständen.
Das Frühlings-Adonisröschen hat sein Hauptverbreitungsgebiet im südlichen Osteuropa. Die Vorkommen in Mitteleuropa, ebenso in Westeuropa (Südfrankreich, Pyrenäen) sind isolierte Vorposten, die auf ein ehedem größeres, geschlossenes Areal hindeuten, das durch die Kälteperioden in den Eiszeiten zerstückelt worden sein dürfte. Bedauerlicherweise sind von den ursprünglichen Standorten im 20. Jahrhundert mehrere durch "Kultivierungsmaßnahmen" vernichtet worden. - Enthält herzwirksame Glykoside vom Cardenolidtyp. Diese ähneln in ihrer Wirkung dem Strophantin.