Blüten stehen einzeln am Ende des Stengels oder der spärlichen Äste. Blüten mit 3-8 Blütenblättern, 1,5-3 cm im Durchmesser, meist tiefrot, seltener hellrot oder gelb, im Zentrum der Blüte meist mit schwarzem Fleck. 5 Kelchblätter, höchstens halb so lang wie die Blütenblätter, den Blütenblättern anliegend, kahl. Staubblätter zahlreich, schwarzviolett. Schnabelspitze des Früchtchens schwarz. Reife Früchtchen so locker angeordnet, dass der Blütenboden sichtbar ist. Stengel aufrecht, einfach, selten oberwärts verzweigt; Äste entspringen zum Teil im unteren Drittel des Stengels und erreichen - wenigstens gelegentlich - die Länge des Hauptstengels. Stengel und Äste mit Längsrillen, unten weichhaarig, oben zuweilen kahl. Blätter wechselständig, obere sitzend, mittlere und untere kurz gestielt, mehrfach liederteilig in Zipfel zerschnitten, die um 1 mm breit sind. Mai-August. 10-50 cm.
Blütenfarbe: rot
Blühdauer:
von Mai bis August
Braucht kalkreichen, flachgründig-steinigen, sommerwarmen Lehm-, Löß oder Tonboden. Besiedelt Getreidefelder, seltener Hackfruchtkulturen oder Ödland. Durch die chemische Unkrautbekämpfung sehr selten geworden. Nur noch vereinzelt und unbeständig in den Kalkgebieten der Mittelgebirge.
Wie andere selten gewordenen Ackerunkräuter kann man das Flammen-Adonisröschen kaum wirksam schützen; dennoch sollte man es nicht pflücken, wo es noch vorkommt. Die Zahl der Fundorte, an denen diese Art nach dem 2. Weltkrieg noch gefunden wurde, ist drastisch zurückgegangen. Vielleicht wird es manchmal für ein Sommer-Adonisröschen gehalten und so übersehen.