Blüten einzeln am Ende des Stengels, d. h. am Ende eines Blütenstiels, der aus einer Hochblatthülle entspringt. Blüten meist schüssel- oder sternförmig ausgebreitet, 5,5-7,5 cm im Durchmesser (ausgebreitet gemessen), hell blauviolett, selten hell rötlich-violett. Meist 6 Blütenhüllblätter, sehr selten mehr oder nur 5. Staubblätter kaum halb so lang wie die Blütenhüllblätter. Früchtchen mit fedrig behaartem, 3-4,5 cm langem Griffel. Hochblatthülle 1,5-3 cm lang, unten verwachsen, behaart. Stengel aufrecht, meist ziemlich dicht und meist weiß behaart. Blätter grundständig, nach der Blüte erscheinend, handförmig, 3-5teilig, mit fiederteiligen Abschnitten, jung behaart. März-April. 7-15 cm.
Blütenfarbe: violett
Blühdauer:
von März bis April
Braucht feinerdearmen, locker-sandigen Boden, der kalkarm sein kann, aber nur mäßig sauer sein darf. Besiedelt Trockenrasen und lichte Kiefernwälder. Vereinzelt in Brandenburg, Mecklenburg, in der Garchinger Heide und an der Donau südwestlich von Kelheim (z. T nach 1945 erloschen).
Ähnlich: Hallers Küchenschelle (P hallen (ALL.) WILLD.): Blütendurchmesser (ausgebreitet gemessen) um 6 cm. Länge der Hochblatthülle 2,5-3 cm. Blätter gefiedert. Blühende Pflanze 6-10 cm. Wallis, Aostatal, größere Täler der Cottischen und Grajischen Alpen. Ebenso Steirische Küchenschelle (P styriaca (PRITZEL) SIMS.): Blütendurchmesser (ausgebreitet gemessen) um 7 cm. Länge der Hochblatthülle 3,5-4,5 cm. Blühende Pflanze meist 10-15 cm. Blätter gefiedert. Ostalpen, selten. R styriaca und P hallen werden zur Sammelart PP halle» agg. zusammengefasst.