Das Pflanzen- und Garten-Lexikon

Eibe Pflanzensteckbrief

eibe (Taxus baccata)
Eibe (Taxus baccata)

Pflanze: Eibe (Taxus baccata)
Familie: Eibengewächse (Taxaceae)
Gattung: Eiben
Synonyme: Nadelbaum, Eiben, Eibenholz, Taxus Baccata

Giftigkeit sehr giftig
Keine Heilpflanze Keine Heilpflanze
Keine Zierpflanze Keine Zierpflanze
ungenießbar ungenießbar

Die Pflanze

Nadelbaum. Männliche und weibliche Blüten unscheinbar, meist auf verschiedenen Pflanzen, manchmal auch auf demselben Exemplar. Samen mit leuchtend rotem, beerenartigem Mantel. Wuchs oft buschig, da nach Beschädigung des ursprünglichen Haupttriebs häufig Stockausschläge erfolgen. Äste stehen waagrecht oder schräg nach unten ab. Nadeln immergrün, an den aufrecht wachsenden Ästen allseitig abstehend, an den waagrechten nahezu in eine Ebene geregelt. An der Nadelunterseite keine Wachsstreifen. März-April. 6-18 m.

Vorkommen

Im Unterholz von Bergwäldern an meist sehr steilen und felsigen, aber humusreichen und sickerfeuchten Hängen. Liebt Schatten. Heute durch Kultivierungsmaßnahmen sehr selten geworden. Wahrscheinlich nur noch an wenigen Stellen der Mittelgebirge und der Alpen (bis etwa 1500 m) urwüchsig, jedoch oft in Gärten und Parkanlagen gepflanzt und vereinzelt von dort verwildert.

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Wissenswertes

Alle Teile der Eibe - außer dem roten Samenmantel - enthalten das giftige Alkaloid Taxin. Im Altertum war die Eibe den Todesgöttern geweiht (Friedhofspflanze!), diente jedoch wegen der Biegsamkeit des Holzes auch zur Herstellung von Schießbögen. Eiben sollen angeblich bis zu 3000 Jahre alt werden. Als Gartenpflanze in vielen Sorten unterschiedlicher Wuchsform gepflanzt. Die Abweichungen beziehen sich auf die Nadellänge, die Kompaktheit des Wuchses und auf die Färbung der Nadeln. "Goldformen" sind von mehreren Kultursorten beschrieben worden. Formen mit überhängenden oder mit niederliegenden Trieben sind ebenso bekannt geworden wie zwergwüchsige Sorten.

Allgemeines

Die Eibe, auch Taxus genannt, ist ein immergrüner Nadelbaum, der in Europa, Nordafrika und Teilen Asiens vorkommt. Sie kann bis zu 20 Meter hoch werden und hat eine dichte, kegelförmige Krone. Ihr Holz ist sehr hart und widerstandsfähig und wird daher gerne für die Herstellung von Möbeln und Musikinstrumenten verwendet. Auch als Zierpflanze in Gärten und Parks ist sie sehr beliebt.

Die Eibe ist jedoch nicht nur eine schöne Pflanze, sondern auch eine sehr giftige. Sowohl die Beeren als auch die Nadeln und das Holz enthalten das Gift Taxin, das für Menschen und Tiere gefährlich sein kann. Bereits der Verzehr von wenigen Beeren kann zu Übelkeit, Erbrechen, Schwindel und Herz-Kreislauf-Problemen führen. Bei Tieren kann der Verzehr von Eibenmaterial sogar tödlich sein.

Trotz ihrer giftigen Eigenschaften wird der Nadelbaum in der Medizin verwendet. Bestimmte Bestandteile werden zur Behandlung von Krebserkrankungen eingesetzt. Sie hemmen das Wachstum von Tumorzellen und können somit die Wirksamkeit von Chemotherapien erhöhen.

Die Eibe hat auch eine lange Geschichte in der Mythologie und im Volksglauben. In vielen Kulturen wurde sie als heiliger Baum verehrt und mit dem Tod und der Unsterblichkeit in Verbindung gebracht. In der keltischen Kultur galt sie als Symbol für Unsterblichkeit und wurde oft in Friedhöfen gepflanzt. Auch heute noch ist die Eibe ein beliebtes Grabmal.