Das Pflanzen- und Garten-Lexikon
sehr giftig
Keine Heilpflanze
Keine Zierpflanze
ungenießbar
Die Eibe, auch Taxus genannt, ist ein immergrüner Nadelbaum, der in Europa, Nordafrika und Teilen Asiens vorkommt. Sie kann bis zu 20 Meter hoch werden und hat eine dichte, kegelförmige Krone. Ihr Holz ist sehr hart und widerstandsfähig und wird daher gerne für die Herstellung von Möbeln und Musikinstrumenten verwendet. Auch als Zierpflanze in Gärten und Parks ist sie sehr beliebt.
Die Eibe ist jedoch nicht nur eine schöne Pflanze, sondern auch eine sehr giftige. Sowohl die Beeren als auch die Nadeln und das Holz enthalten das Gift Taxin, das für Menschen und Tiere gefährlich sein kann. Bereits der Verzehr von wenigen Beeren kann zu Übelkeit, Erbrechen, Schwindel und Herz-Kreislauf-Problemen führen. Bei Tieren kann der Verzehr von Eibenmaterial sogar tödlich sein.
Trotz ihrer giftigen Eigenschaften wird der Nadelbaum in der Medizin verwendet. Bestimmte Bestandteile werden zur Behandlung von Krebserkrankungen eingesetzt. Sie hemmen das Wachstum von Tumorzellen und können somit die Wirksamkeit von Chemotherapien erhöhen.
Die Eibe hat auch eine lange Geschichte in der Mythologie und im Volksglauben. In vielen Kulturen wurde sie als heiliger Baum verehrt und mit dem Tod und der Unsterblichkeit in Verbindung gebracht. In der keltischen Kultur galt sie als Symbol für Unsterblichkeit und wurde oft in Friedhöfen gepflanzt. Auch heute noch ist die Eibe ein beliebtes Grabmal.