Blütenstand oft aus einer endständigen und mehreren seitenständigen Trauben zusammengesetzt, die jeweils relativ armblütig sind; endständige Traube nicht deutlich länger als die seitenständigen; auch einfach traubige Blütenstände kommen vor. Blüten 2seitig-symmetrisch, hell oder dunkel violett, selten blau, weiß oder gescheckt. Helm etwa 1,5-2,5mal so hoch wie breit und etwas nach vorne geneigt. Blütenstiele kahl, nie klebrig. Stengel aufrecht, oft verbogen und - zumindest unten - rot überlaufen, locker und sparrig verzweigt. Stängelblätter wechselständig, gestielt, obere sitzend, weniger geteilt als untere. Grundblätter bis zum Grund handförmig 3-7teilig; Blattabschnitte meist nicht bis zum Mittelnerv verschmälert. Juli-September. 0,5-2.5 m.
Blütenfarbe: violett
Blühdauer:
von Juli bis September
Braucht sickerfeuchten, nährstoffreichen Lehm- oder Tonboden. Besiedelt Auwälder, bachbegleitendes Gestrüpp und Hochstaudenfluren, geht aber häufiger in wechseltrockene, sommerwarme Gebüsche. Kommt im Harz, in der Rhön, im Schwäbisch-Fränkischen Jura, im Bayerischen Wald, im Alpenvorland und in den Ostketten der Alpen (östlich einer Linie von Lindau zum Lago Maggiore) selten, aber meist in kleineren Beständen vor.
Enthält Aconitin, d. h. Ester von Diterpen-Alkaloiden. Der Bunte Eisenhut (A. variegatum L.) wird mit dem Rispigen Eisenhut (A. paniculaturn LAM.) zur Sammelart A. variegatum agg. zusammengefasst. Innerhalb der Art A. variegatum unterscheidet man die Unterarten ssp. variegatum, die in Mitteleuropa, und die ssp. nasutum (FISCH. ex RCHB.) GÖTZ, die im ehemaligen Jugoslawien und in Italien beheimatet ist.