3-8 Blüten stehen in einem doldenartigen Blütenstand an oft kurzen Stielen, die einem Hochblattwirtel entspringen. Blüten weiß, 2-3 cm im Durchmesser. Meist 5, gelegentlich auch 6 oder mehr Blütenhüllblätter, die beiderseits kahl und zuweilen von grünlichen Adern durchzogen sind. Zahlreiche grünlich-gelbe Staubblätter. Früchtchen ohne verlängerten und fedrig behaarten Griffel. Blütenstiele meist deutlich behaart. Hochblätter sehr kurz gestielt oder - meist - sitzend, 3teilig, Abschnitte ungleich tief gespalten, vor allem auf den Nerven und am Rande silbrig behaart. Grundblätter lang gestielt, handförmig, 3-5teilig, unterseits, auf den Nerven und am Stiel lang und silbrig-, seltener schmutzig-weiß behaart. Mai-Juli. 15-45 cm.
Blütenfarbe: weiß
Blühdauer:
von Mai bis Juli
Braucht kalkhaltigen, ja kalkreichen, von Sickerwasser durchzogenen, lockeren, oft steinigen Lehm- oder Tonboden, der auch sommers eher kühl bleiben sollte. Besiedelt in den Alpen sowie im Schwäbischen und im südlichen Schweizer Jura sowie in den Südvogesen ungedüngte Bergwiesen, lichte Gebüsche und steinige Rasen. Sehr selten, aber an seinen Standorten meist in kleineren, auffallenden, wenngleich auch meist individuenarmen Beständen. Bevorzugt Höhen zwischen etwa 700 (in den Mittelgebirgen und am Alpenrand) und 1800 m.
Außerhalb der Alpen darf man die Vorkommen des Berghähnleins als Relikte aus den Kaltzeiten der Eiszeit auffassen. Dies gilt sicher für die Standorte im Alpenvorland und im Schwäbischen Jura. Außer Berghähnlein wird auch der Name Narzissenblütiges Windröschen verwendet.