Blüten einzeln am Ende des Stengels, d. h. am Ende eines Blütenstiels, der aus einem Hochblattwirtel entspringt. Blüten weiß, 3-6 cm im Durchmesser. Meist 6 Blütenhüllblätter, selten nur 5, gelegentlich mehr als 6. Zahlreiche Staubblätter, die kaum halb so lang wie die Blütenhüllblätter sind. Früchtchen mit fedrig behaartem, 3,5-5 cm langem Griffel. Stengel aufrecht, einfach, zottig, behaart. Hochblattquirl aus meist 3 Hochblättern, die den Grundblättern ähneln. Grundblätter lang-gestielt, 3teilig, mit meist gegenständigen Fiedern, die wiederum fiederig eingeschnitten sind, so dass die Blattspreite sehr stark in Zipfel aufgeteilt ist. Mai-Juli. 20-50 cm.
Blütenfarbe: weiß
Blühdauer:
von Mai bis Juli
Braucht kalkhaltigen, nährstoffreichen, aber ungedüngten, etwas humosen und lockeren, oft steinigen Lehm- oder Tonboden. Besiedelt alpine Rasen und Matten, geht aber auch ins Latschengebüsch. Bevorzugt Höhen zwischen etwa 1200 und 3000 m. Selten in den Kalkalpen; an ihren Standorten oft in kleineren, individuenreichen Beständen.
Pulsatilla alpin (L.) DELARBRE wird mit der Kleinen Küchenschelle (P alba RCHB.) und der Schwefelgelben Küchenschelle (Papiifolia (Scop.) SCHULT.) zur Sammelart PP alpin agg. zusammengefasst. PP alba hat Blüten, die nur 2-4,5 cm im Durchmesser haben. Sie wird 15-35 cm hoch und kommt in Mitteleuropa nur im Harz, in den Vogesen und im Riesengebirge sehr selten vor. P apiifolia blüht gelb und wächst auf kalkarmen oder kalkfreien Böden. Sie kommt in Mitteleuropa in den Zentralalpen auf kalkfreiem Gestein vor. Die Kleinarten werden auch Weiße, Gelbe und Kleine Alpen-Küchenschelle genannt. Auch Alpen-Kuhschelle genannt.