Stengel meist einblütig, nur sehr selten spärlich verzweigt und dann 1-2 weitere Blüten an Astenden. Blüten rein weiß, 2-2,5 cm im Durchmesser. Blütenblätter 5, vorne deutlich ausgerandet, ja eingekerbt. Kelchblätter schmal-eiförmig, weißlich-grün oder grün, kahl. Fruchtstand ziemlich kugelig. Stengel aufrecht, kahl, gefurcht. Stengelblätter 1fach (oberes) oder gelegentlich 3teilig (das untere), oft zu 2 beisammen. Grundblätter im Umriss rundlich bis nierenförmig, nicht ganz bis zum Grunde handförmig, 3-5teilig; Blattspreiten glänzend. Abschnitte meist ziemlich tief zipfeliggezähnt. Mai-August. 5-15 cm.
Blütenfarbe: weiß
Blühdauer:
von Mai bis August
Braucht grundwasser- oder sickerfeuchten, kalkhaltigen und nicht zu nährstoffarmen, steinigen Lehmboden. Besiedelt Schneemulden, feuchte Stellen in offenen Rasen und feinschuftige, feuchte Rinnen. In den nördlichen Kalkalpen zerstreut, im Schweizer Jura, in den Zentralketten und in den Südalpen selten. Fehlt in den Südostalpen weitgehend. Bevorzugt Höhen zwischen etwa 1500 und 2800 m.
Der Alpen-Hahnenfuß soll nach älteren Angaben reichlich Protoanemonin enthalten. Neuere Befunde, die das bestätigen, sind uns nicht bekannt geworden. R. alpestris L. wird mit Traunfellners Hahnenfuß (R. traunfellneri HOPPE: Fruchtstände oval, Grundblätter bis zum Stielansatz handförmig 3teilig; südöstliche Kalkalpen, selten) zur Sammelart R. alpestris agg. zusammengefasst. - Ähnlich: Gekerbter Hahnenfuß (R. crenatusW. & K.): Meist 1-2 Blüten, weiß, 2-2,5 cm im Durchmesser (ausgebreitet gemessen). Grundblätter rundlich-nierenförmig, ungeteilt, gekerbt; östliche Zentralalpen; selten.