Pflanzensteckbrief Kleinblütige Akelei
Pflanze: Kleinblütige Akelei
Lateinischer Name: Aquilegia einseleana
Familie: Hahnenfußgewächse Ranunculaceae
Gattung: Akeleien (Aquilegia)
Lateinischer Name: Aquilegia einseleana
Familie: Hahnenfußgewächse Ranunculaceae
Gattung: Akeleien (Aquilegia)
schwach giftig
Keine Heilpflanze
Keine Zierpflanze
ungenießbar
Die Pflanze
2-3 Blüten - selten nur 1 oder 4-6 - stehen in einem sehr lockeren, traubigen Blütenstand am Ende des Stengels. Blütenstiele wirken zart und werden bis 10 cm lang. Blüten blauviolett, 3-4 cm im Durchmesser, leicht nickend oder fast waagrecht orientiert. Äußere Blütenhüllblätter schmal-eiförmig, innere Blütenhüllblätter breit-eiförmig. Sporn fast gerade oder an der Spitze schwach einwärts gebogen, 0,7-1 cm lang. Staubblätter deutlich kürzer als die inneren Blütenhüllblätter. Stengel aufrecht, eher dünn wirkend, unten kaum, oben oft deutlich behaart, meist unverzweigt. Nur wenige Stengelblätter, wechselständig, sitzend, nach oben rasch kleiner werdend. Grundblätter 3teilig, etwas ledrig, mäßig lang (bis um 10 cm) gestielt, Teilblättchen nochmals bis fast zum Grunde 3spaltig. Juni-Juli. 10-45 cm.
Blüte/Blüten
Blütenfarbe: violett
Blühdauer:
von Juni bis Juli
Vorkommen
Braucht kalkreiche, lockere Steinschuttböden, die feinerdehaltig oder etwas lehmig sein sollten und denen Sickerwasser nicht dauernd fehlen darf. Scheint auf Dolomitgestein besonders gut zu gedeihen. Besiedelt Felsschutthalden, Gebüsche und lichte Wälder im Ostteil der Nördlichen (bis etwa Berchtesgaden) und Südlichen Kalkalpen (bis ins Tessin). Sehr selten, aber örtlich in lockeren, individuenarmen Beständen.
Wissenswertes
Enthält wahrscheinlich die Alkaloide Magnoflorin, Berberin und Aquilegin. Der wissenschaftliche Artname wurde zu Ehren des Arztes Dr. E. EiNSELE gegeben, der die Art 1847 in den Berchtesgadener Alpen entdeckte. In den Ostketten der Südlichen Kalkalpen kommt die Kleinblütige Akelei etwas häufiger vor.