Pflanzensteckbrief Haselwurz
Pflanze: Haselwurz
Lateinischer Name: Asarum europaeum L.
Familie: Osterluzeigewächse Aristolochiaceae
Gattung: Haselwurz (Asarum)
Lateinischer Name: Asarum europaeum L.
Familie: Osterluzeigewächse Aristolochiaceae
Gattung: Haselwurz (Asarum)
giftig
Keine Heilpflanze
Keine Zierpflanze
ungenießbar
Die Pflanze
Immergrüne Pflanze mit meist am Boden liegenden oder kaum über ihn erhobenen, ledrigen, nierenförmigen Blättern. Die Blüte der Haselwurz steht einzeln an einem kuren, "oberirdisch" kriechenden, wenig verzweigten Stengel, der unter Umständen kaum aus dem Erdreich hervorragt oder noch in der Laubstreu stecken bleibt. Die gelegentlich fast geschlossene Blüte wird um 1,5 cm lang, außen grünlich-braun, innen purpurbraun. Die Blätter entspringen dem Wurzelstock und bilden oft dichte Nester. Oberseits sind sie glänzend dunkelgrün, am Rand und
unterseits oft trüb braunpurpurn angelaufen. Die ganze Pflanze riecht beim Zerreiben scharf. März-Mai. 5-10 cm.
Blüte/Blüten
Blütenfarbe: grünlich-braun, purpurbraun
Blühdauer:
von März bis Mai
Vorkommen
Braucht kalkhaltigen, nährstoffreichen und eher feuchten als trockenen Lehm- oder Tonboden mit guter Humusbeimischung und mit einer ausgeprägten Mullauflage. Trägt selbst zur Bodenlockerung bei. Besiedelt Laub- und Mischwälder, geht aber auch in Auenwälder und in Nadelforste. Zerstreut, kommt aber an ihren Standorten oft in ausgedehnten, meist lockeren, aber individuenreichen Beständen . or. Große "Nester" können Quadratmeter bedecken. Steigt in den Alpen bis über 1200 m.
Wissenswertes
Die Haselwurz enthält das giftige Asaron, das zu den ätherischen
Ölen gehört. Es erzeugt auf der Zunge ein scharfes Brennen, ähnlich dem, das man nach dem Genuss an Pfeffer verspürt. In größeren Dosen verschluckt, soll es Erbrechen auslösen. Ob es tödliche Vergiftungen geben kann, ist offen; jedenfalls sind Todesfälle in jüngerer Zeit nicht bekannt geworden. Unklar ist ebenfalls, ob Schnecken die Blüten bestäuben.