Pflanzensteckbrief Grosses Windröschen
Pflanze: Grosses Windröschen
Lateinischer Name: Anemone sylvestris
Familie: Hahnenfußgewächse Ranunculaceae
Gattung: Windröschen (Anemone)
Lateinischer Name: Anemone sylvestris
Familie: Hahnenfußgewächse Ranunculaceae
Gattung: Windröschen (Anemone)
schwach giftig
Keine Heilpflanze
Keine Zierpflanze
ungenießbar
Die Pflanze
Meist 1 Blüte (nur vereinzelt auch 2), deren Stiel aus einem Hochblattwirtel entspringt. Blüten weiß, 4-7 cm im Durchmesser (ausgebreitet gemessen), 5 oder 6 Blütenhüllblätter, außen deutlich weißhaarig. Zahlreiche Staubblätter. Früchtchen ohne verlängerten und fedrig behaarten Griffel. Stengel aufrecht, lang und abstehend behaart. Blütenstiel sehr lang (der Hochblattquirl befindet sich etwa auf halber Höhe des Sprosses oder nur wenig darüber), dicht und lang behaart. 3 1-2 cm lang gestielte Hochblätter, die handförmig, 3-5teilig sind. Abschnitte 2- oder 3teilig, länger als breit, grob gezähnt. Grundständige Blätter zur Blütezeit stets vorhanden; Stiel lang und abstehend behaart; Spreite handförmig, 3-5teilig; Abschnitte 2- oder 3teilig, vom grob gezähnt. April-Juni. 15-50 cm.
Blüte/Blüten
Blütenfarbe: weiß
Blühdauer:
von April bis Juni
Vorkommen
Braucht kalkhaltigen oder kalkreichen, lockeren, sommerwarmen und eher trockenen Lehm- oder Lößboden. Besiedelt in der Bundesrepublik in den Mittelgebirgen mit kalkhaltigem Gestein trockene Gebüsche und die Säume lichter Trockenwälder, geht aber auch in aufgelockerte Kiefernbestände, findet sich an vergleichbaren Standorten in Oberösterreich und in der Steiermark. Geht in Niederösterreich und im Burgenland auch in Trockenrasen. Fehlt in der Schweiz und im gesamten Tiefland nördlich des Harzes. Sehr selten, aber an seinen Standorten oft in kleineren, z. T individuenreichen Beständen.
Wissenswertes
Der Name Anemone kommt aus dem Griechischen; "anemos" heißt Wind. Der Name soll gewählt worden sein, weil bei einigen Arten der Gattung die Blütenhüllblätter rasch abfallen.