Blumenzwiebeln

Als Blumenzwiebel (lat. Bulbus) bezeichnet man den meist aus fleischig verdickten Niederblättern gebildete, unterste, zumeist unterirdische Spross zahlreicher Pflanzen und Pflanzenarten. Dazu gehören vor allem die » Lauchgewächse und die Liliengewächse.
Wie man es von einer Esszwiebel auch kennt, bestehen Blumenzwiebeln aus mehreren Schalen (abgeleitete Speicherblätter, Zwiebelschuppen oder Zwiebelschalen), welche die eigentliche Knospe umschließen. Die zarten und trockene Außenhaut der Zwiebel (Zwiebeldecke genannt) schützt dabei die Zwiebel selber vor Austrocknung.
Die Blumenzwiebel stellt den Teil der Pflanze dar, in dem die Knospe oder der Keim der Pflanze überwintern kann und im Frühling mit Blütenstängel und Laubblättern wieder austreibt.
Viele Pflanzenzwiebel finden nur selten als Nahrungsmittel Verwendung, da sie zumeist giftig oder ungenießbar sind. Die » Familie der Lauchgewächse stellt für den Menschen essbare Zwiebeln zur Verfügung, so die Küchenzwiebel, die Schalotte, der Knoblauch oder die Winterzwiebel. Aus der Familie der Agavengewächse ist die Prärielilie ebenfalls essbar. Für andere Tiere ist die Zwiebel oft sehr giftig, so z.B. für Hunde, die durch Zwiebeln ernsthafte Vergiftungen davontragen können.