Pflanzenwissen

Pflanzenwissen: Saatgut-Vermehrung Paprika

Saatgutvermehrung und Saatgutgewinnung Paprika

Paprika (Capsicum spp.)
Familie: Nachschattengewächs (Solanaceae)

Paprika, auch bekannt als Capsicum annuum, ist eine Pflanzenart aus der Familie der Nachtschattengewächse. Die Paprika ist weltweit bekannt für ihre vielfältigen Farben und Formen und wird oft in der Küche verwendet. Es gibt verschiedene Arten, von mild bis scharf, und sie können roh oder gekocht gegessen werden.

Saatgutvermehrung und Saatgutgewinnung Paprika
Saatgutvermehrung und Saatgutgewinnung Paprika

Paprika als Nahrungsmittel

Paprika ist reich an Nährstoffen wie Vitamin C, Vitamin A und Ballaststoffen. Diese Nährstoffe tragen zur Gesundheit des Körpers bei, indem sie das Immunsystem stärken und die Verdauung verbessern. Er enthält auch Antioxidantien, die dazu beitragen, freie Radikale zu bekämpfen und das Risiko von Krankheiten wie Krebs und Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu reduzieren.

Es gibt viele verschiedene Sorten, die je nach Geschmack und Verwendungszweck ausgewählt werden können. Einige der häufigsten Sorten sind grüne, rote, gelbe und orangefarbene Paprika. Grüne Früchte sind unreif und haben einen etwas bitteren Geschmack. Rote, gelbe und orangefarbene Früchte sind reif und haben einen süßeren Geschmack.

Paprika kann auf verschiedene Arten in der Küche verwendet werden. Es kann roh in Salaten oder als Snack gegessen werden. Es kann auch gekocht werden, indem es gebraten, gegrillt oder gebacken wird. Er wird oft als Zutat in Gerichten wie Suppen, Eintöpfen, Chili und Salsa verwendet.

Paprika als Saatgut-Spender

Paprika kann leicht zu Hause angebaut werden, indem man Samen in Töpfen oder im Garten pflanzt. Paprikapflanzen benötigen regelmäßige Bewässerung und Sonneneinstrahlung, um optimal zu wachsen. Die Erntezeit hängt von der Sorte ab, aber in der Regel können Paprikaschoten geerntet werden, wenn sie reif und vollständig ausgereift sind.

Allgemeines

  • einjährige Pflanze
  • Zwitterblüte
  • Selbstbefruchter. Es kann zu einer Frembefruchtung durch Insekten kommen. Eine Verkreuzung ist unter den Arten möglich. Um dies zu vermeiden sollte ein Abstand von 30 Meter eingehalten werden. Es können aber auch die Pflanzen regelmäßig geschüttelt werden, so dass der Pollen auf die Narbe fällt.

Anbau

Der Anbau ist in warmen Lagen günstiger, wobei ein Vorziehen und ein anschließendes Auspflanzen Mitte Mai ins Freie empfehlenswert sind.

Auslese und Ernte

Die Ernte der Früchte erfolgt bei der Genussreife. Die Auslese kann nach zügigem Wachstum, Toleranz gegenüber schwierigen Umweltbedingungen wie Trockenheit oder nasskühlen Wetterlagen erfolgen. Zu frühes Abnehmen der Früchte vermindert die Keimfähigkeit.

Es sollten die ersten Früchte eine Pflanze zur Saatgutgewinnung herangezogen werden, weil die späteren eine geringere Keimfähigkeit aufweisen. Um eine bessere Saatgutqualität und schneller Reife zu erzielen können nur eine bis vier Früchte auf der Pflanze belassen werden und die anderen Blüten abgezwickt werden.

Paprika Saatguternte

Die Samen sind reif wenn bei ihnen sowie bei den Früchten ein deutlicher Farbumschlag erkennbar ist. Das Saatgut wird entweder aus frischen, saatgutreifen oder an der Pflanze getrockneten Schoten gewonnen. Es erfolgt eine Nassreinigung ohne Gärung wobei die Samen aus der Frucht genommen werden und dann in ein Gefäß mit Wasser gegeben werden um die tauben Samen von den keimfähigen zu trennen. Anschließend ist es wichtig, dass die Samen sorgfältig getrocknet werden.

Viren können vom Tabak auf die Paprikasamen übertragen werden (Heistinger, 2007, 322 – 325).

Autor und (c): Gudrun Wagner 2008